Hallo und herzlich willkommen zur CIO Podcast Folge 44. In dieser Folge geht es um den Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten von integrierten Unternehmensplanungssystemen im Vergleich zu Tabellenkalkulationen oder Planungslösungen für einzelne Teilbereiche des Unternehmens. Sie als CIOs und IT-Manager erfahren darüberhinaus Ansätze für eine erfolgreiche IT-Planung, die von der IT-Strategie abgeleitet wird.
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Folgende Aspekte werden in der Podcast-Folge besprochen:
- Hintergründe und Zyklen der Unternehmensplanung [00:00:30]
- Vorgehensweisen für die Unternehmensplanung [00:01:30]
- Die Teilplanung der IT-Organisation (IT-Planung) [00:07:30]
- Ansätze und Stellschrauben für die Unternehmens- und IT-Planung [00:10:00]
- Unternehmensplanungssysteme [00:12:30]
- Nutzen integrierter Unternehmensplanungssysteme [00:14:00]
Viel Spaß beim Hören des Podcasts. Ich freue mich, wenn Sie ein kurzes Feedback hinterlassen, wie Ihnen die Folge gefallen hat und Sie mit diskutieren.
Hintergründe und Zyklen der Unternehmensplanung
Heute beschäftigen wir uns mit Unternehmensplanungssystemen. Welchen Nutzen haben denn eigentlich Unternehmensplanungssysteme zum einen für die Unternehmensplanung, aber auch für die IT-Planung, die in die Unternehmensplanung einfließt?
Die Unternehmensplanung generell ist ein wichtiges Element der Steuerung und die IT-Planung sollte natürlich in die Unternehmensplanung integriert werden. Das ist zunächst einmal ganz wichtig.
Jetzt fragen sich viele sicherlich, wie oft macht man denn eigentlich so eine Unternehmensplanung? In den meisten Unternehmen findet diese immer noch jährlich statt, also diese klassische Budgetplanung. Der Zyklus ist natürlich unterschiedlich. Wie gesagt in den meisten Unternehmen jährlich entweder im Herbst für das kommende Jahr oder dann zu Beginn des Jahres für das Jahr, was gerade gestartet ist. Insofern sind jetzt auch schon einige Unternehmen in dem Planungsprozess drin oder haben den für dieses Jahr schon abgeschlossen und starten dann im Sommer, im Herbst wieder in den nächsten Planungsprozess für das kommende Jahr.
Vorgehensweisen für die Unternehmensplanung
Wie macht man jetzt eigentlich so eine Planung? Das wissen sie alle. Voraussetzung für sinnvolle Unternehmens- und IT-Planungen sind zunächst mal die Festlegung von Unternehmens- und IT-Strategie, daraus entstehende Ziele, die man verfolgen möchte für die nächsten Jahre. Nur so kann man eigentlich sinnvollerweise, wenn man seine Zielrichtung festgelegt hat, auch eine Planung finanzieller Natur dann letztendlich abgeben und diese auch wirklich ableiten. #00:02:05.1#
Bevor man zu der finanziellen Sicht kommt muss man erstmal aber Maßnahmen ableiten, also Projektvorhaben und Themen ableiten. Das ist der erste Schritt in Richtung Umsetzung einer Unternehmens- und IT-Strategie.
Also zunächst mal gucken, welche Projektvorhaben möchte ich denn wirklich machen? Welche Maßnahmen ergeben sich aus meiner Strategie? In welchen Abständen, zeitlichen Horizonten kann ich diese Themen einplanen? Das ist ganz wesentlich.
Diese Maßnahmen sollten also zunächst geplant sein hinsichtlich ihrer Art, hinsichtlich des Umfangs, der Dauer, die man dafür plant und natürlich auch der Komplexität. Also es kann durchaus sein, dass ich sage, wenn ich ein Vorhaben habe, was eine sehr hohe Komplexität hat, habe ich auch Schwierigkeiten das natürlich monetär zu bemessen, weil ich vielleicht noch gar nicht bestimmt alle Sachen berücksichtigen konnte. #00:02:58.8#
Wenn ich jetzt aber eine Maßnahme habe, wo ich recht klar sagen kann, das ist der und der Umfang und die Dauer, wird voraussichtlich x Euro kosten, habe ich natürlich schon einen viel besseren Ansatzpunkt an der Stelle. Das sind so die wesentlichen Punkte, die man zunächst mal im Blick haben sollte.
Es gibt verschiedene Vorgehensweise bei der Planung. Drei Stück an der Zahl sozusagen, drei Vorgehensweisen. Das eine ist die Top-Down-Planung, das andere ist die Bottom-Up-Planung. Dann gibt es noch ein Gegenstromverfahren. Ich werde die jetzt ganz kurz erläutern. Dann können Sie einfach mal prüfen, was bei Ihnen im Unternehmen stattfindet.
Die Top-Down-Planung
Die Top-Down-Planung ist also zunächst einmal eine Vorgabe aus der Managementebene, einen Rahmenplan zu gestalten, der auf den Unternehmenszielen und damit auch auf der Strategie basiert. Diese Vorgaben die Sie dann haben, die werden dann letztendlich weiter konkretisiert und heruntergebrochen auf einzelne Teilplanungen. #00:03:56.7#
Jetzt hat man hier das Thema, dass die Zielvorgaben vielleicht unrealistisch sein können, weil sie gar nicht verprobt sind mit den Bereichen oder Abteilungen in Ihrem Unternehmen. Insofern kann es durchaus passieren bei Top-Down-Ansätzen, dass man alles schön runtergeplant hat und dass diese Ziele auch mit den Unternehmenszielen und der Strategie übereinstimmt, aber durchaus sich die Leute in den Bereichen und Abteilungen so ein bisschen fremdgesteuert vorkommen, weil sie auch kein Mitspracherecht hatten, sondern eben diese Planung einfach über sie einbricht und letztendlich die Leute so ein bisschen überrascht sind wie dann diese Ziele und diese Planvorgaben entstehen.
Die Bottom-Up-Planung
Das andere Extrem sozusagen ist die Bottom-Up-Planung. Also da beginnen Sie wirklich bei den Einzelprojekten, Einzelpositionen auf der untersten Planungsebene. Sie haben hier die einzelnen Teilpläne der Abteilungen und Bereiche. Die werden immer an die übergeordnete Planungsinstanz weitergegeben. Dort werden die ganzen Sachen koordiniert und konsolidiert. Das heißt sie werden immer wieder zusammengetragen die Teilplanungen und dann wieder weitergegeben an die nächsthöhere Planungsinstanz. #00:05:06.4#
Hier ist natürlich ganz klar der Vorteil, dass die Bereiche mit ihrem detaillierten tiefen Einblick die Planung selber erstellen. Allerdings besteht natürlich auch die Gefahr, dass die einzelnen Teilplanungen irgendwie nicht ganz zum großen Ganzen passen, also es Zielkonflikte gibt oder Widersprüche beinhaltet sind in den Planungen. Das kann durchaus sein und das ist bei einer Bottom-Up-Planung nicht ausgeschlossen, das ist eben ein Teil, der auch an Koordinationsaufwand letztendlich dann in diesen Zwischenschichten passieren muss, damit das Ganze nachher auch ein sinnvolles Ergebnis beinhaltet.
Das Gegenstromverfahren bei der Unternehmensplanung
Jetzt hat man das Gegenstromverfahren. Das kombiniert beide Ansätze. Dauert natürlich länger. Das ist der negative Teil davon, der schon mal vorne weggenommen. Weil Sie durchlaufen jetzt diese zwei Ansätze. Zum einen die Top-Down-Planung, die findet halt wie eben gesagt von oben herab statt. #00:05:59.4#
Sie haben Zielvorgaben, die bis auf die unteren Ebenen der Planungsebenen konkretisiert werden. Und dann gehen Sie mit diesen konkreten Werten, die Sie geplant haben, auf die einzelnen Bereiche zu und sagen, okay, jetzt lassen wir das von unten Bottom Up nochmal verifizieren hinsichtlich Machbarkeit, ob es andere Gestaltungsmöglichkeiten gibt. All das wird nochmal verprobt und angepasst, wo das nötig ist.
Man steigt natürlich mit diesem Vorgehen auch in so eine Konsensfindung ein. Man geht jetzt schon mal her und sagt, okay, liebe Leute in den Bereichen, in den Abteilungen, schaut doch mal, passt das so? Guckt doch mal, wie das zu euren Ideen und Vorstellungen passt. Der große Vorteil ist, dass die Leute auf den unteren Planungsebenen miteinbezogen werden. Die kennen auch die übergeordneten Zielgrößen, weil die jetzt die Top-Down-Vorgaben haben.
Das Henne-Ei-Problem löst sich so ein bisschen, weil man vorher sonst gar nicht sagen kann, naja, wenn ich das übergeordnete Ziel, sollten die Leute natürlich kennen, wenn sie eine Strategie haben. Aber man weiß wie das manchmal ist. #00:07:05.0#
Insofern, wenn es eine Top-Down-Planung auch finanzieller Natur gibt, die auf den Maßnahmen und auf den Maßnahmenplänen beruhen, dann können die Leute sagen, okay, ich habe diese Zielgrößen und ich kann die jetzt verproben. Sie sehen da schon, wie hoch dann ein Koordinations- und Steuerungsaufwand in so einem Planungsprozess sein kann und wie intensiv man in dieser Zeit mit Kommunikation und anderen Mitteln die Leute zueinander bringen muss und steuern muss.
Das ist was, da gehe ich später nochmal darauf ein, wie gut dann ein Tool in diesem Prozess unterstützen kann, nämlich ein integriertes Unternehmensplanungssystem, um das es in dieser Folge gehen soll.
Die Teilplanung der IT-Organisation (IT-Planung)
Jetzt schauen wir mal, das hier ist ja ein CIO-Podcast, was an Ihren Themen dabei ist. Sie haben natürlich zwei Aktien sage ich mal in diesem Paket. Nämlich einmal müssen Sie selber eine Planung abgeben. Aber zum anderen stellen Sie auch solche Lösungen bereit wie Unternehmensplanungs-Tools. #00:08:06.1#
Sie sind insofern Bereitsteller und Nutznießer in einem bei diesem Thema. Schauen wir doch erstmal, wo Sie Nutznießer sind.
Das heißt Sie müssen selber für Ihre IT-Planung, für diesen Teilplan der IT-Organisation entsprechende Budgetplanungen abgeben. Zunächst mal die Fixkosten der IT, wenn Sie Rechenzentrumsbetrieb haben, wenn Sie bestimmte sonstige Fixkosten in der IT haben, werden die geplant, Projektkosten in der IT werden geplant. Vielleicht haben Sie noch flexible Innovationsbudgets, wo Sie sagen können, okay, wir haben bestimmte Pools oder Budgettöpfe, wo wir darauf zugreifen können, wenn wir Innovationen haben oder neue Sachen testen möchten. Das gibt‘s auch und dann kann man diese Sachen erstmal planen.
Jetzt ist es so, das ist nicht nur in der IT so, sondern in vielen Bereichen, da werden die Kosten einfach häufig nur fortgeschrieben von Jahr zu Jahr und das Budget wird immer weiter begrenzt. #00:09:02.2#
Das kennen viele, die Kostensparschraube wird angezogen, der Kostendruck steigt und man hat letztendlich dann immer nur die Möglichkeit das Budget zu verringern. Ich denke, an der Stelle könnte man auch mal, wenn Sie da die IT-Strategie nochmal zu Rate ziehen und sagen, okay, was habe ich eigentlich in der Strategie vor?
Was habe ich für Maßnahmen geplant und wie muss ich die eigentlich bepreisen? Darüber haben Sie vielleicht auch eine Möglichkeit diesen Kostendruckhebel mal auf die Probe zu stellen und einfach wirklich detailliert für sich zu planen: Was sind eigentlich essentielle Punkte und Kostenfaktoren, die ich einfach habe, wenn ich eine gewisse Änderung in der IT und über die IT-Strategie natürlich auch in der Unternehmensstrategie im Gesamtunternehmen umsetzen möchte?
An der Stelle da die Empfehlung: Schauen Sie das nochmal über die IT-Strategie, über die Maßnahmen dann auch die Kosten dazulegen und dann können Sie sehen, an welchen Stellen haben Sie Stellschrauben, um Ihr Unternehmen und Ihre IT-Organisation letztendlich entsprechend zu verändern, wie Sie das denn im Unternehmenssinne für richtig halten. #00:10:06.9#
Ansätze und Stellschrauben für die Unternehmens- und IT-Planung
Jetzt genereller Natur, wir haben jetzt auf die IT geguckt, genereller Natur fragt man sich natürlich bei der Planung immer, was habe ich da für Ansätze? Wie kann ich eigentlich so eine Planung anfangen?
Kennzahlen sinnvoll auswählen und Beeinflussbarkeit prüfen
Schauen Sie als allererstes Mal, welche Stellschrauben, sprich Kennzahlen haben Sie in Ihrem Unternehmen oder in ihrer IT-Organisation, die von Bedeutung sind, also für ihre IT. Nach welchen Kennzahlen steuern Sie Ihre IT? Ganz wichtig. Dann überlegen Sie mal, wo fließen die Positionen eigentlich ein in die Bilanz, in die GuV, welche Kennzahlen sind da zu planen? Vor allen Dingen ganz wichtig: Welche können Sie eigentlich überhaupt nur beeinflussen? Vor allen Dingen in der IT wichtig. Sie können halt einen EBIT oder sonstige Sachen nur bedingt beeinflussen. Das heißt Sie haben bestimmte IT-Kennzahlen, die können Sie aber beeinflussen. Das heißt sich auf die zu fokussieren und mal zu überlegen, okay, wie kann ich die eigentlich sinnvoll planen? #00:11:01.2#
Planungsgranularität und -genauigkeit
Sich da die Frage stellen, mit welcher Granularität und Genauigkeit kann ich eigentlich überhaupt planen? Welche Kennzahlen suche ich mir raus, die ich wirklich selber aktiv beplane und deren Werte ich dann auch abstimme? Den Rest können Sie über die IT-Systeme verteilen lassen und herunterbrechen lassen auf weitere Unterkennzahlen. Das macht dann das integrierte Planungssystem für Sie ganz automatisch.
Stringenter Planungsprozess mit Abstimmungspunkten
Vermeiden Sie, wo es möglich ist unnötige Schleifen. Definieren Sie vorher den Planungsprozess, steuern den mit Hilfe eines Workflows, also mit Hilfe des Unternehmensplanungs-Tools, dass Sie so die Möglichkeit haben wirklich den Prozess von vorne bis hinten zu planen, Schleifen da zu haben, wo sie nötig sind, Abstimmungsschleifen, aber auch die Möglichkeit haben Änderungen nachzuverfolgen, wenn die irgendwo gemacht wurden. Dass Sie vor allen Dingen Konsistenzprüfungen machen können. Ich hatte das eben schon gesagt, bei den Top down und Bottom-Up-Ansätzen haben Sie nur eine Richtung. Wenn sie aber ein Gegenstrom Verfahren machen, haben Sie zwei Richtungen. #00:12:01.9#
Das heißt Sie haben auf jeden Fall irgendwo immer Änderungsbedarf. Wenn dann irgendwo ein Konsistenz-Check fehlt und die Planungen, Detailplanungen nachher nicht mehr zusammenpassen oder nicht mehr konsistent sind, dann ist es schwierig diese einzelnen Änderungen nachzuvollziehen und auch da hilft Ihnen wieder so ein Planungs-Tool weiter. Weil Sie da Detailplanungen integrieren können und in einem Workflow immer nur die nachfolgende Abteilung oder der Bereich wieder planen kann, wenn Sie das freigegeben haben. Also so ein stufenweiser Prozess.
Unternehmensplanungssysteme
Jetzt kommen wir mal zu den Planungs-Tools selber. Wir haben jetzt schon viel drüber gesprochen, dass das sinnvoll sein kann so ein Planungs-Tool einzusetzen. Schauen wir doch mal, was die so mit sich bringen.
Es gibt eine Vielzahl von Unternehmensplanungssystemen am Markt. Es ist aber leider in vielen Unternehmen immer noch so, vor allen Dingen im Mittelstand, dass ganz viele Unternehmen einfach die klassische Tabellenkalkulation einsetzen. Das ist sicherlich gut, um anzufangen damit, aber eine Tabellenkalkulation hat auch einen ganz klaren Nachteil. #00:13:04.5#
Sie müssen diese Dokumente per E-Mail hin und her schicken. Sie haben keine richtige Versionskontrolle. Sie haben ganz viele verschiedene Ansätze, die da irgendwo im Unternehmen kursieren und nachher weiß keiner mehr, was ist denn jetzt eigentlich der richtige Wert? Was haben wir denn jetzt eigentlich alles geplant? Das ist natürlich der Extremfall das Tabellenkalkulationsschema.
Es gibt auch noch Phasen dazwischen, wenn einzelne Unternehmensbereiche ihre eigenen Planungs-Tools einsetzen, dann haben Sie natürlich an der Stelle schon eine viel bessere Ausgangssituation, weil Sie schon auf ein Planungssystem aufbauen. Sie haben aber da das Thema, dass das natürlich nicht integriert ist. Wenn das nur ein Teilbereich im Unternehmen nutzt, dann sind die anderen Teilbereiche davon losgelöst. Und auch da kann es sein, dass Sie Änderungen nicht mitbekommen. Wenn der eine Bereich die Änderung macht, ist es auch wieder ein händischer Prozess, ein manuelles Thema, dass Sie sich abstimmen und das muss alles koordiniert und gesteuert werden. #00:14:04.3#
Das heißt sowohl die Tabellenkalkulation als auch einzelne Planungsbereiche und Planungslösungen, die Sie als Tools einzeln einsetzen, haben so gewisse Schwachstellen. Jetzt gibt es die Möglichkeit integrierte Unternehmensplanungslösungen einzusetzen. Da gibt es alle möglichen Lösungen.
Nutzen integrierter Unternehmensplanungssysteme
Ich sage mal neben den großen Software-Anbietern gibt es mit Sicherheit auch kleinere Software-Anbieter, die Ihnen da entsprechende Lösungen [integrierte Unternehmensplanungslösungen] anbieten können. Das Wichtige ist, dass Sie darauf achten aus meiner Sicht, dass Sie eine integrierte Unternehmensplanungslösung haben.
Diese integrierte Planungslösung zeichnet sich durch so ein paar Eigenschaften aus.
Sie haben nämlich die Möglichkeit in dieser integrierten Planungslösung erstmal Ihre Strukturen und Stammdaten, Metadaten, also Hierarchien, Produktgruppen und Produkthierarchien und was weiß ich nicht alles abzubilden. #00:14:59.8#
Sie können diese Systeme in den meisten Fällen auch aus Ihren bestehenden Systemen speisen. Also ein Data Warehouse anbinden, ein ERP-System anbinden, bestehende Business Intelligence Lösungen anbinden. Somit haben Sie schon einmal die Möglichkeit, Ist-Daten aus diesen Systemen zu ziehen und müssen die schon mal nicht wieder manuell erfassen. Das heißt an der Stelle viel Zeit gespart.
Weiterhin haben Sie Teilplanungen und wenn Sie die jetzt, das ist nämlich genau der große Vorteil, wenn Sie die integrieren und alle in diesem System arbeiten, haben Sie ein super Planungsprozess, den Sie steuern können mit Hilfe eines Workflows. So werden Änderungen, die Sie vornehmen, direkt gecheckt. Es wird geprüft, okay, muss ich jetzt im Planungsprozess wieder zur Abteilung XY zurück, muss die jetzt noch auch nochmal gucken, ob das alles passt? Sie haben das ganze wirklich direkt gesteuert. #00:15:50.8#
Dann legen Sie Ihre Planungsobjekte fest und können sagen, okay, was ich eben sagte, welche Kennzahlen kann ich überhaupt richtig beplanen und was macht Sinn zu planen? Auf welche Ebene muss ich eigentlich überhaupt noch runter? Den Rest lasse ich das Tool machen und lass die Daten nach Verteilschlüsseln verteilen und runter brechen.
Ich kann da verschiedene Ansätze auch heranziehen und sagen, ich nehme statistische Vorjahreswerte, ich habe vielleicht ein Saisongeschäft, da lasse ich bestimmte Schlüssel drüber laufen. Was weiß ich, Wetterprognosen, andere Sachen, die eine Rolle spielen auch im Planungssystem. Die kann ich natürlich auch als externe Datenquellen mit anbieten. Wenn ich diese externen Datenquellen angebunden habe, habe ich eine Möglichkeit nochmal ein genaueres Planungsergebnis zu erzielen.
Wichtig ist natürlich auch, manche nennen das Predictive Analytics, wenn ich aus diesen alten Werten, die ich schon habe aus meinen bestehenden Ist-Daten, wenn ich da schon mal einen Forecast ermitteln kann, dann ist der wahrscheinlich schon mal ich sage mal mit einer 80 bis 90 prozentigen Wahrscheinlichkeit ist der schon mal ganz gut. #00:16:57.4#
Jetzt muss ich aber sehen, habe ich in meiner Strategie Punkte, die ich gar nicht so weiter fortschreiben will? Das ist genau der Punkt, wo ich immer denke, dass es wichtig ist, dass man nicht einfach nur das Tool rechnen lässt, sondern an der Stelle, wo es sinnvoll ist, sich selber diese Planung beeinflussen kann und ich mich auf diese Kennzahlen fokussiere, die ich wirklich verändern kann und die auch sinnvoll sind zu verändern. Wenn ich ein integriertes Planungs-Tool einsetze, kann ich diese Änderungen in der Planung nachvollziehen und kann auch die Änderungen an den statistischen Vorgaben oder Vorjahreswerthochrechnungen dann letztendlich nachvollziehen.
Was so ein Tool auch mitbringt, das finde ich immer sehr wichtig, ist, Sie haben alle Daten an einer Stelle, sie sind einsehbar über ein Berichtswesen. Sie können das Ganze in einem Unternehmensportal mit einbinden. Das Ganze kann webbasiert sein. Sie können das Ganze auch vom Tablet, vom Smartphone wie auch immer einsehen. Da gibt es mittlerweile schon Tools, die einfach sehr mobil sind, womit Sie die Leute auch dazu bekommen wirklich die Tools zu nutzen. #00:18:02.4#
Ganz essenziell aus meiner Sicht bei der Planung, wenn nicht sogar das Wichtigste: Sie können verschiedene Szenarien planen. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie machen das Ganze mit einer Tabellenkalkulation. Wahnsinn! Wenn Sie da mehrere Szenarien planen wollen, sind Sie ewig beschäftigt.
Mit einem Tool was integriert ist, können Sie verschiedene Szenarien deutlich einfacher rechnen und vor allen Dingen, Sie können das Ganze simulieren. Was passiert, wenn … Ein Szenario XY und Sie geben einfach mal bestimmte geänderte Rahmenparameter da rein. Weil eine Planung basiert immer auf Annahmen. Wenn sich herausstellt, dass ihre Annahmen nicht richtig sind, ist die ganze Planung nicht richtig. Das heißt je mehr Annahmen Sie vorher abprüfen können, umso besser.
Viele integrierte Unternehmensplanungslösungen sind einfach super benutzerfreundlich und so einfach gebaut, dass sie auch von den Fachbereichen leicht bedient werden können. Das ist also ein super Vorteil, dass Sie da ein Tool haben, was jetzt vielleicht nicht ganz so einfach ist wie eine Tabellenkalkulation, aber sicherlich auch sehr gut zu bedienen ist. #00:19:05.1#
Sollte Ihr Unternehmen vielleicht doch noch heutzutage eine Tabellenkalkulationslösung einsetzen, was sicherlich gut ist, je nach Unternehmensgröße auch völlig ausreichend ist, das will ich gar nicht abstreiten, konnte ich Ihnen aber trotzdem vielleicht an der Stelle ein paar Argumente an die Hand geben, die Sie mal mit Ihren Fachbereichen besprechen können, warum es durchaus sinnvoll sein kann, ein Unternehmensplanungstool einzusetzen und vor allen Dingen ein integriertes.
Weil ich denke, der große Mehrwert, nicht nur für die anderen Fachbereiche, sondern auch für Sie in der IT, ist, dass Sie sich deutlich mehr Zeit verschaffen für Analysen, für tatsächliche Planungen, für Ihr eigentliches Geschäft und weniger damit beschäftigt sind Daten zu sammeln und diese irgendwie aufzubereiten, sondern sich wirklich Zeit zu nehmen für die wesentlichen Dinge, für die Unternehmenssteuerung und für die IT-Steuerung und dass Sie nicht mit solchen Sachen aufgehalten werden wie, wo finde ich denn jetzt eigentlich gerade die passendsten Planungszahlen, in welchem System muss ich da jetzt gucken? Sondern dass das alles integriert ist und letztendlich an einer Stelle für Sie auch parat ist, sodass Sie es mit Berichten entsprechend überblicken können und auch ein Stand nachher gilt, der dann auch für alle verbindlich ist. #00:20:19.5#
Insofern hoffe ich, dass ich ein bisschen was beitragen konnte zu dem Thema Unternehmensplanungssysteme und was der Nutzen davon ist. Ich denke, das Ganze hat einen hohen Nutzen. #00:20:47.6#
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