CIO 066 – Low-Code Anwendungen für die Prozessoptimierung – Interview mit Dirk Pohla

In dieser Folge geht es um die Möglichkeiten von Low-Code Anwendungen im Rahmen der Prozessoptimierung. Dazu spricht Petra Koch mit Dirk Pohla. Dirk Pohla ist Managing Director für die DACH-Region der Appian Software Deutschland GmbH.



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Folgende Aspekte werden in der Podcast-Folge besprochen:

  • Was ist eine Low Code Anwendung und worin liegt der Mehrwert? (02:00)
  • Was bedeutet Automation im Bereich der Prozessverbesserung und -optimierung? (00:00)
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Low-Code Plattform vs. klassische Entwicklungsplattform vs. Geschäftsanwendungen wie ERP-Systeme (00:00)
  • Anwendungsfälle für Low-Code Plattformen (00:00)
  • Agilität und Benutzerfreundlichkeit im Low-Code Umfeld (00:00)
  • Zukünftige Entwicklungen im Bereich Low-Code und Nutzen für CIOs und IT-Manager (00:00)
  • Voraussetzungen und Herausforderungen bei der Low-Code Einführung (00:00)
  • Ein Tipp für CIOs und IT-Manager zum Thema Low-Code (00:00)

Dirk Pohla ist Managing Director für die DACH-Region der Appian Software Deutschland GmbH. In dieser Funktion ist er verantwortlich für die Geschäftsentwicklung des Unternehmens in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Herr Pohla kam 2013 von IBM zu Appian. Er startete seine Karriere 1999, studierte Betriebswirtschaft an der Universität Gießen und schloss sein Studium als Diplom-Kaufmann ab.

Appian bietet eine Low-Code-Software-Entwicklungsplattform als Service, die es den Unternehmen ermöglicht, eigene Anwendungen zu entwickeln. Durch die Plattform können die Unternehmen maßgeschneiderte Anwendungen für ihr Unternehmen konzipieren, realisieren und implementieren. Die Plattform von Appian automatisiert die Erstellung von Formen, Datenflüssen, Datensätzen, Berichten und anderen Software-Elementen. Die SAIL-Technologie des Unternehmens ermöglicht es Entwicklern, eine Applikation einmal zu erstellen und überall einzusetzen. Zu den Produkten des Unternehmens gehören Business Process Management (BPM) -Software, Case Management, mobile Anwendungsentwicklung und Plattform als Service.

Freuen Sie sich auf ein spannendes Interview. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare zum Interview, diskutieren Sie mit.

Transkript des Interviews zum Nachlesen

  1. Petra Koch:

    Hallo, Herr Pohla! Schön, dass Sie da sind. Was ist eine Low-Code-Anwendung und worin liegt der Mehrwert?

    00:02:04.6

  2. Dirk Pohla:

    Hallo, Frau Koch! Hallo in die virtuelle Runde! Und vielen Dank für die Einladung, Teil Ihres Podcasts sein zu können. Der Begriff Low-Code-Plattform, wenn man dort die universitären Definitionen nimmt, geht es um eine Entwicklungsumgebung im Softwarebereich, die mit Hilfe von visuellen Komponenten und grafischen Modellierungsverfahren relativ einfach Anwendungen erstellen lässt. Wir versuchen immer so den Vergleich mit Lego-Bausteinen und mit einer Lego-Plattform herzustellen. Da hat man wiederverwendbare Bausteine, die man beliebig aneinanderketten kann, übereinander stapeln kann und kann so von Häusern, Autos, alles Mögliche erstellen. Das ist so die Analogie, die wir immer verwenden.

    00:02:50.4

  3. Petra Koch:

    Aber es geht im Grunde da auch um individuelle, für die Unternehmen angepasste Software, oder?

    00:02:56.8

  4. Dirk Pohla:

    Es geht darum, genau, Anwendungen jeglicher Art zu erstellen, die die individuellen Anforderungen der jeweiligen Unternehmen dann auch abdecken können.

    00:03:06.9

  5. Petra Koch:

    Gerade im Bereich Low-Code-Anwendungen hört man ja auch immer wieder, dass es auch viel um Prozessverbesserungen und Automatisierung geht in dem Umfeld. Was verstehen Sie unter vollständiger Automation im Bereich der Prozessverbesserung und Optimierung, also Stichwort Robotik Process Automation, KI-Anwendungen?

    00:03:27.2

  6. Dirk Pohla:

    Um da noch mal die Brücke zu schlagen, also der Begriff Low Code, der ist ja auch gerade in den letzten zwei Jahren in aller Munde und die Definition ist sehr, sehr weitreichend. Es gibt viele verschiedene, ich nenne es mal, Mikro-Märkte, die man mit Low-Code verbindet. Und wenn ich über Low-Code spreche, dann spreche ich in der Tat vor allen Dingen auch um das Thema Geschäftsprozess-Automatisierung, also die Digitalisierung der Arbeitsabläufe in Unternehmen. Und da haben die Entwicklungen in den letzten Jahren dazu geführt, dass neue Technologien damit eingebunden werden können. Und eine dieser sehr trendigen Technologien ist das Thema Künstliche Intelligenz, was helfen kann, einen Arbeitsablauf intelligenter zu machen. Am Ende geht es darum, dass wir ein Zusammenspiel haben zwischen Mensch und Maschine am Ende. Also vor, ist noch gar nicht so lange her, vor fünf Jahren waren die Algorithmen, die bei Arbeitsabläufen im Hintergrund waren, waren Regeln. Also entweder waren das irgendwelche Entscheidungstabellen, die dazu geführt haben, dass ein Arbeitsablauf den linken Weg genommen hat oder den rechten Weg übernommen hat oder einfache Wenn-Dann-Verknüpfungen. Mittlerweile ist es so, dass man eben auch Teilabläufe von solchen Prozessen über Bots übernehmen lassen kann, oder dass man statt Regeln jetzt wirklich Algorithmen der Künstlichen Intelligenz nutzt, um Teilabläufe von sehr, sehr langen Prozessketten bearbeiten zu lassen. Und irgendwie muss aber dieses Zusammenspiel genau orchestriert werden, und das ist genau das, wo wir helfen können und wo wir helfen wollen.

    00:05:12.4

  7. Petra Koch:

    Gerade das Thema der KI-Algorithmen ist ja für viele auch so eine Black Box. Also so nach dem Motto, ich gebe was rein, Black Box und es kommt wieder was raus. Wie verhält sich das dann mit den Low-Code-Anwendungen?

    00:05:24.2

  8. Dirk Pohla:

    Wir als Low-Code-Hersteller, wir haben keine künstlichen intelligenten Algorithmen, aber die Idee einer Low-Code-Plattform ist es, zum richtigen Zeitpunkt so einen Algorithmus einzubinden, um den Prozessablauf einfach besser, einfacher und schneller zu machen. Wir bedienen uns da den Algorithmen der großen Hersteller, die schon sehr intensiv und lange forschen, die große Forschungseinrichtungen haben, um solche künstlich intelligenten Funktionen zur Verfügung zu stellen. Und unsere Aufgabe ist im Prinzip die Orchestrierung, also zum richtigen Zeitpunkt das einzubinden. Und Low-Code bedeutet, dass man sehr, sehr einfach über einen Wizard in der Lage ist, an einem bestimmten Prozessschritt zu sagen: Jetzt nutze ich die Intelligenz eines Dritten und den binde ich ein, um eine Aufgabe zu übernehmen.

    00:06:17.9

  9. Petra Koch:

    Das heißt, ich habe im Grunde, wenn ich vor der Entwicklungsplattform sitze, auch als nicht sehr IT-affiner Mensch die Möglichkeit, das einzubinden. Oder muss ich da immer der IT-Profi sein?

    00:06:28.4

  10. Dirk Pohla:

    Jetzt haben wir natürlich schon über die Champions League der IT im Moment gesprochen, also Künstliche Intelligenz. Sie sagten das auch eben, ist eine Black Box, und man muss auf der einen Seite natürlich verstehen: Was macht dieser Algorithmus? Aber die Idee ist es tatsächlich, dass man, wie wenn man jetzt auf einem Rechner irgendein Programm installiert und wird dann über entsprechende Formulare genau dazu hingeführt, dass am Ende das Programm funktioniert, so ist dann auch das Konzept, wenn man sowas einbindet. Und dazu braucht man in der Regel kein IT-Know-how. Nun ist es aber so, und da komme ich auch noch mal wieder zurück zum Low-Code, und da gibt es ja jetzt auch den Begriff No-Code, es gibt sicherlich Beispiele, da kann man als reiner Fachbereichsanwender die Umgebung nutzen, die Plattform nutzen und kann eine Anwendung erstellen, ohne dass man IT-Know-how braucht. Aber in vielen Fällen ist es dann doch so, dass es ein gutes Zusammenspiel zwischen Fachbereich und IT sein muss, weil man einfach als Fachbereichsanwender typischerweise nicht das Wissen hat, wie ist die Nomenklatur der Informationen, die ich haben will, in welchem System liegt die Information und zu welchem Zeitpunkt brauche ich die? Und da ist dann doch das Wissen der IT gefragt.

    00:07:44.3

  11. Petra Koch:

    Im Grunde das klassische Datenmanagement. Also was steckt hinter der Tabelle XY im System 123 und was heißt die Spalte A und die Spalte B?

    00:07:55.6

  12. Dirk Pohla:

    Ja genau. Wenn wir zurückdenken, witzigerweise vor zehn Jahren haben die großen Internetprovider oder Telekom-Provider ein Angebot, man kann seine Webseite selber gestalten. Das waren dann so statische Informationen, die konnte man sich so aus einem Gerüst zusammenklicken. Und ich glaube, für solche Dinge braucht man natürlich kein IT-Know-how. Aber wenn man verstehen muss, der Kunde, ist Kundennummer der eindeutige Schlüssel und wo ist denn die Kundennummer abgelegt, und hat die denn eine Verbindung zu einer anderen Tabelle und wo ist denn die darunterliegende Tabelle, die von dem Kunden auf den Kontakt geht, und diese ganzen Abhängigkeiten, ich glaube, da ist dann schon das Know-how der IT gefragt.

    00:08:35.4

  13. Petra Koch:

    Das fragen sich ja auch immer viele, habe ich auch schon mitbekommen bei den Unternehmen. Was sind denn die Gemeinsamkeiten aus Ihrer Sicht und die Unterschiede von einmal Low-Code-Plattform, zweitens, klassischen Entwicklungsplattformen, und drittens, klassischen Geschäftsanwendungen wie ERP-Systeme im Hinblick auf die Prozessoptimierung?

    00:08:54.4

  14. Dirk Pohla:

    Erst mal die Gemeinsamkeit ist, dass alle dazu dienen, eine Anwendung bereitzustellen. Und da fangen wir mal historisch an. Die ERP-Systeme, das waren so im Prinzip die ersten Systeme, die vordefinierte Anwendungen zur Verfügung gestellt haben. Da waren wenig Prozessabläufe drinnen, es war sehr, sehr datenzentrisch, man hat dort auch dann vordefinierte Masken und auch vordefinierte Abläufe. Und wenn einem das im Prinzip ausgereicht hat oder ausreichte, dann war das hervorragend zu nutzen. Das Problem lag dann darin, dass man viele Abläufe, die dann außerhalb dieses ERP-Zentrums gelegen haben, dass die nicht im Prinzip abgedeckt war und dass so ein ERP-System nicht einfach die Möglichkeit geboten hat oder auch nicht einfach die Möglichkeit bietet, diese Abläufe dann hinzuzufügen. Ich mach mal ein einfaches Beispiel. Im Personalumfeld, ERP-Systeme, die sind sehr, sehr stark, wenn es darum geht, diese Mitarbeiterakten zu haben, Mitarbeiterbewertungen zu haben, also alle diese statischen Dinge. Aber dann fängt es schon an, wenn ein Mitarbeiter in das Unternehmen eintritt, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt oder wenn ein Mitarbeiter seine Rolle wechselt. Solche kleinen Dinge wie, braucht der Mitarbeiter neue Ausstattung, braucht der Mitarbeiter Training, braucht der Mitarbeiter Zugang zu anderen Systemen, braucht der Mitarbeiter Zugang zu anderen Gebäuden, das sind kleine Abläufe und keine komplexen Abläufe, aber es sind viele Abläufe, die sind dann nicht mehr Teil von einem ERP-System gewesen. Und da kommt dann so eine Low-Code-Plattform auf jeden Fall ins Spiel.

    00:10:37.6

  15. Petra Koch:

    Das heißt, wie kann ich mir das vorstellen? Das heißt, die Low-Code-Plattform überbrückt dann zum ERP-System genau zum Beispiel mit solchen Prozessanknüpfungspunkten, oder?

    00:10:47.1

  16. Dirk Pohla:

    Genau! Wir sagen immer, so eine Low-Code-Plattform kann die Lücken schließen, die ein ERP-System hinterlässt. Und ich will jetzt nicht sagen, dass ein ERP-System diese Lücken nicht schließen kann, aber der Aufwand, so eine Lücke zu schließen, ist dann bei einem ERP-System erfahrungsgemäß viel, viel höher als dann eine zweite Plattform hinzu zu nehmen, die dann in diese Lücken einspringt und dort das zur Verfügung stellt.

    00:11:10.9

  17. Petra Koch:

    Das heißt, Plattformen, bei Ihnen ist das aber auch egal, wie viele und welche Systeme da im Grunde mit eingebunden werden? Das heißt, ich kann ein ERP-System anbinden, viele Unternehmen haben ja auch zwei ERP-Systeme oder noch ein CRM-System dazu, das heißt, ich kann die alle im Grunde da in der Plattform auch orchestrieren?

    00:11:28.7

  18. Dirk Pohla:

    Genau! Das ist im Prinzip so die Basis und die Grundlage und die Daseinsberechtigung für eine Low-Code-Plattform, die sich im Prozessautomatisierungsumfeld tummelt, dass sie Offenheit in alle Richtungen mitbringt.

    00:11:42.2

  19. Petra Koch:

    Jetzt sagt wahrscheinlich der versierte ITler, der uns hier gerade zuhört: Na, das kann ich ja auch mit der klassischen Entwicklungsplattform. Warum Low-Code? Was ist denn eigentlich da der Vorteil?

    00:11:51.8

  20. Dirk Pohla:

    Ja genau! Das sind im Prinzip diese zwei Paradigmen, dass man sagt, auf der einen Seite, wenn ich wirklich was ganz individuell für mich entwickeln will, dann steht dort die klassische Entwicklung, und auf der anderen Seite steht dann das Thema Low-Code. Der Vorteil, und ich spreche jetzt mal von den Vorteilen von Low-Code, ist allen voran natürlich das Thema Zeitersparnis. Das ist eines der größten Mehrwerte. Es gibt Untersuchungen, ich glaube, die sagen, dass eine Low-Code-Entwicklung zehnmal und darüber hinaus noch schneller Ergebnisse liefert als eine individuelle Entwicklung. Aber auch das ganze Thema Nachvollziehbarkeit. Also Sie kennen das auch von der Vergangenheit, wenn man entwickelt, typischerweise diese Lines of Code, die man dort entwickelt, und wenn man dort aber die Zuarbeit vom Fachbereich braucht und man mit dem Fachbereich sprechen will, dann sind da ja Welten, die dazwischen sind. So führt das häufig zu Missverständnissen. Der Fachbereich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum die IT das entwickelt hat und wie die IT das entwickelt hat. Wenn man aber mit Low-Code-Komponenten agiert, dann kann man das sehr, sehr schnell nachvollziehen und kann das sehen. Weil man hat einfach diese grafischen Komponenten, man hat die grafischen Komponenten, um die Benutzeroberfläche zu gestalten, man hat die grafischen Komponenten, um die Integration zu Systemen herzustellen, und natürlich, um diese Prozessabläufe, also die ganzen Prozessflussdiagramme, die auch Teil von so einem Low-Code-Ansatz sind und eigentlich in vielen Bereichen sogar das Herzstück sind, weil sie den Ablauf eben grafisch darstellen. All das sind Dinge, die einfach dazu führen, dass der Fachbereich mitgenommen wird auf dieser Reise, und dazu führt, dass man in der Lage ist, Dinge zu ändern, Dinge anzupassen und Dinge zu erweitern. Und das ist, ich will nicht sagen, dass es bei einer individuellen Entwicklung ausgeschlossen ist, aber es ist viel, viel komplexer, das zu tun.

    00:13:47.8

  21. Petra Koch:

    Ich denke, gerade die Prozessmodelle, das ist ja häufig das, womit man auch aus der IT heraus versucht, die Fachbereiche im Grunde mit ins Boot zu holen und eben auch diese Abläufe darzustellen. Und wenn man das natürlich dann schon gleich auch auf der Detailebene darunter machen kann in der Anwendung selber, ist das ja schon ein Fortschritt auf jeden Fall.

    00:14:06.1

  22. Dirk Pohla:

    Absolut! Und genau bei diesen Prozessmodellen oder bei den Prozessflussdiagrammen, da nimmt man tatsächlich den Fachbereich mit auf die Reise, weil das kann der verstehen, diese einfachen grafischen Verbindungen und Abhängigkeiten und Entscheidungspunkte.

    00:14:20.5

  23. Petra Koch:

    Sie hatten ja gerade schon das Beispiel aus der HR genannt. Was sind weitere typische Anwendungsfälle aus Ihrer Sicht für Low-Code-Plattformen? Und in welchen Kontexten und Industrien werden die derzeit häufig eingesetzt?

    00:14:33.5

  24. Dirk Pohla:

    Low-Code ist überall einsetzbar. Und damit meine ich, sowohl in allen Industriesegmenten, aber auch in allen organisatorischen Bereichen. Also wir haben viele Beispiele aus dem administrativen Umfeld. Ich hatte eben über HR gesprochen, aber auch das ganze Thema Finanzen, also von dem Rechnungseingang, von der Rechnungseingangsprüfung bis hin zu vielen steuerlichen Aspekten. Wenn wir in den Dialog mit dem Kunden gehen, so Dinge wie Beschwerdemanagement, wie Reklamationsmanagement, Lieferantenmanagement, das sind alles Dinge, ja, da gibt es auch Abdeckungen bei ERP-Systemen oder bei Spezialanbietern, aber in vielen Unternehmen sind das dann doch Abläufe, die sehr, sehr individuell sind. Und gerade dann, wenn es bei Unternehmen diese Individualität, das Unternehmen vom Markt abhebt, dann ist die Low-Code-Plattform oder der Ansatz, das über eine Low-Code-Plattform zu machen, der präferierte.

    00:15:37.7

  25. Petra Koch:

    Weil man dann im Grunde auf diese Individualität an den Stellen, wo man sich vom Markt abhebt, auch noch eingehen kann. Also das wird dann nicht quasi à la Standardsoftware im Grunde in den Standardprozess gebracht, oder?

    00:15:48.5

  26. Dirk Pohla:

    Genau, richtig! Ja. Es gibt aber auch andere Bereiche, wie beispielsweise den Produktionsbereich. Jetzt ist es natürlich so, dass die Kernprozesse im Produktionsbereich, ich meine, wir als Ingenieursland, da ist der Entwicklungsgrad schon sehr, sehr hoch, aber in den letzten Jahren sind ja viele neue Anforderung dazugekommen, auch in dem Produktionsumfeld zum Thema Auditierung, zum Thema Qualität oder zum Thema Sicherheit, Arbeitsplatzsicherheit. Und dann sprechen wir über Checklisten. Wenn wir über Checklisten sprechen, dann denken wir häufig an Klemmbretter und papierbasierte Dinge. Und das ist auch tatsächlich so. Das ist ja, wir sehen dann wirklich hochmoderne Produktionsstraßen, aber am Ende stehen dann dort Ingenieure oder Produktionsleiter, Maschinisten, die dann mit Checklisten arbeiten. Und das sind alles Dinge, die natürlich digitalisiert werden können. Das sind hervorragende Anwendungsbeispiele dann auch für eine Low-Code-Plattform.

    00:16:45.9

  27. Petra Koch:

    Vor allen Dingen ist das, was Sie eben ja sagten, auch dann nachvollziehbar. Wenn ich jetzt da so einen Papierstapel Qualitätssicherungsprotokolle habe und ich habe wirklich mal irgendwie eine Nachfrage, dann muss ich ja irgendwo ins Archiv gehen, den Ordner raussuchen und im Zweifelsfall genau den Tag wissen. Und wenn ich sowas ja dann digital habe, kann ich es deutlich einfacher nachgucken, oder?

    00:17:04.2

  28. Dirk Pohla:

    Richtig, richtig! Am Ende, es ist ein Formular und hinter diesem Formular steht dann ein Ablauf, der vordefiniert ist, dass es dann in die eine Abteilung oder in die andere Abteilung geht oder noch von einem dritten oder einem vierten freigegeben werden muss. Und am Ende ist es nichts weiter als ein Prozessablauf verbunden mit ein paar Formularen.

    00:17:25.9

  29. Petra Koch:

    Genau! Ich denke jetzt gerade auch mal zum Beispiel, Sie hatten jetzt Qualitätsmanagement angesprochen, im Lebensmittelumfeld, da gibt es ja auch so Themen wie HACCP, also im Grunde ist es auch Qualitätsmanagement. Diese ganzen Abläufe eignen sich ja im Grunde auch, weil sie auch aktuell, soweit ich das weiß, nicht in klassischen ERP-Systemen ablaufen.

    00:17:45.8

  30. Dirk Pohla:

    Genau! Absolut richtig. Auch im Lebensmittelumfeld kann man, glaube ich, auch sogar weiterdenken, das ganze Thema Supply Chain. Also auch da, wenn Lkws bei einem Lebensmitteleinzelhändler zu einem großen Discounter an die Rampe fahren, und ich glaube, da gibt es Discounter, da kommen am Tag zehn, 20 von diesen Trucks an, und dann werden diese ganz Nahrungsmittel rausgenommen. Das muss, glaube ich, es ist wichtig, das auch nachzuvollziehen, was so das Thema Haltbarkeit angeht. Wann haben wir das angenommen und sind die Sachen denn haltbar? Ich meine, im weitesten Sinne hat das auch was mit Qualität zu tun. Aber das sind dann alles Anwendungsbeispiele, die, und da komme ich jetzt wieder zu der Frage von eben, die weit weg sind von Standard-ERP und wo tatsächlich so ein Low-Code-Ansatz einen großen Nutzen bringen kann.

    00:18:31.9

  31. Petra Koch:

    Welche Rolle spielt da aus Ihrer Sicht Benutzerfreundlichkeit und Agilität? Das wird ja auch immer häufig, gerade im Softwareumfeld, stärker in den Vordergrund gerückt, das Thema Agilität. Also wie schnell kann ich an einer Low-Code-Anwendung dann auch was ändern oder sie auch entwickeln?

    00:18:47.3

  32. Dirk Pohla:

    Das Thema Benutzerakzeptanz ist für mich der zentrale Faktor, immer, wenn es um Anwendungen geht. Und gerade in dem Umfeld Agilität, wenn wir über Agilität sprechen, sprechen wir da von Zuarbeit vom Fachbereich. Und der Fachbereich arbeitet aber nur zu, wenn er eine hohe Akzeptanz hat. Also das ganze Thema, Sie kennen das mit Sicherheit aus Ihrer Beratertätigkeit, Change-Management, das ist wirklich ein sehr sensibles Thema, und das ist im Prinzip der Schlüssel zum Erfolg für jedes Anwendungsprojekt.

    00:19:17.0

  33. Petra Koch:

    Ja.

    00:19:15.3

  34. Dirk Pohla:

    Von daher ist das Thema Benutzerakzeptanz, Benutzerfreundlichkeit für mich selber der zentrale Faktor für alles auf dem Weg zur Anwendung und dann später, wenn die Anwendung genutzt werden kann. Bei diesem Thema Agilität, was ja wirklich miteinander da her spielt, weil wir können unsere Stärke als Low-Code-Anbieter natürlich dann nur ausspielen, wenn tatsächlich Agilität eintrifft. Das heißt, wenn es einen Dialog zwischen Fachbereich und IT gibt, oder zwischen demjenigen, der das Projekt implementiert, könnte ja auch ein Dritter sein, und man hat dort dieses kontinuierliche Arbeiten, das kontinuierliche Verbessern dieser Anwendung. Und wenn das gelebt wird und das hat keine technischen, sondern immer nur fachliche Grenzen, dann funktioniert die Idee von Low-Code hervorragend.

    00:20:03.9

  35. Petra Koch:

    Genau dieses Spannungsfeld ist ja das auch, wo sich viele CIOs und IT-Führungskräfte drin bewegen aktuell. Dieses: Wie mache ich das dem Fachbereich verständlich? Wie hole ich den ab? Wie nehme ich den mit? Weil ja die digitale Transformation auch eine entsprechende Geschwindigkeit teilweise fordert. Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung im Bereich Low-Code? Und warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig für CIOs und IT-Führungskräfte, sich da mit dem Thema auch zu beschäftigen?

    00:20:29.4

  36. Dirk Pohla:

    Ich glaube, dass das Thema Low-Code im Bereich von Anwendungserstellung immer dominanter werden wird. Dieser ganze Drang der Digitalisierung, der jetzt durch die Notwendigkeit, dass wir alle eher im Moment ein virtuelles Leben führen, der hat dem noch mal großen Schub gegeben. Wenn dabei dann die Individualisierung von den Anwendungen einfacher wird, dann spielt das natürlich auch wiederum in die Akzeptanz der Benutzer zu sagen: Mensch, also ich verlasse jetzt mal meinen Aufgabenbereich und helfe gemeinsam mit der IT, die Anforderungen umzusetzen und unser Unternehmen ein Stück weit besser zu machen. Ich glaube, das, was heute noch ein limitierender Faktor ist, ist einfach das Managen der Komplexität. Ich glaube, dass in Zukunft es einfach sein wird, dass man mit dieser Idee des Low-Codes oder dieser Low-Code-Plattform oder dieses Low-Code-Ansatzes, dass man die Komplexität managen kann und dass es immer einfacher wird. Es wird natürlich Anwendungsbereiche geben, wo man sagt, aus Low-Code mit No-Code, aber ich glaube, dass es einfach viele Anwendungsbeispiele gibt, wo man immer dieses Wort Low nutzen kann, weil einfach der Umfang das erfordert.

    00:21:42.8

  37. Petra Koch:

    Also ganz auf No-Code ist wahrscheinlich vielleicht für kleine Themen, aber ein bisschen Code wird wahrscheinlich irgendwo immer dabei sein?

    00:21:51.0

  38. Dirk Pohla:

    Ja, das denke ich auch.

    00:21:52.2

  39. Petra Koch:

    Sie haben es ja gerade schon angesprochen, die Komplexität. Vor allen Dingen, wenn man jetzt die Prozesslandschaft mancher Unternehmen sieht, ist die ja teilweise wirklich hoch, auch durch die Geschäftsmodelle getrieben. Vor allem, wenn man jetzt vielleicht noch aus der Situation heraus Geschäftsmodelle verändert und so weiter, werden die Prozesskomplexitäten auch häufig noch ein bisschen höher. Welchen Reifegrad auch im Prozess-Know-how brauchen die Unternehmen aus Ihrer Sicht und welchen Grad der Digitalisierung, um mit dem Thema Low-Code auch erfolgreich starten zu können? Also zum Beispiel, wenn jetzt ein Unternehmen gar kein einziges Prozessmodell hat, kann es dann mit dem Thema Low-Code starten? Also in welchem Rahmen bewegen wir uns da? Was ist da so Ihre Erfahrung?

    00:22:33.6

  40. Dirk Pohla:

    Ja, das ist ein schönes Thema und auch ein philosophisches Thema. Also ich würde mal behaupten, in der deutschsprachigen Region ist grundsätzlich in allen Unternehmen der Prozess Reifegrad extrem hoch. Und da lachen auch immer meine amerikanisch sprechenden Kollegen drauf. Denn ich habe das Gefühl, es gibt ja einen Markt für Geschäftsprozessmodellierung, also tatsächlich, dass man gar nicht an die Ausführung denkt, sondern dass man, weil man eben so komplexe Abläufe hat, dass man visuelle Tools hat, um einfach mal zu modellieren, damit jeder versteht, was ist das denn eigentlich? Und dieser Markt dieser Geschäftsprozessmodellierung, der Simulation von Geschäftsprozessen, ich habe das Gefühl, diesen Markt gibt es nur im deutschsprachigen Umfeld. Und die Märkte in Amerika, in England oder auch in Asien, die sind da viel hemdsärmeliger unterwegs. Von daher glaube ich gar nicht, dass das Thema Prozessreife so ein zentraler Faktor ist. Wir in Deutschland, auch in Österreich, in der Schweiz, wir wissen in Unternehmen sehr, sehr genau, wie die Abläufe sind. Und wir haben in allen Fällen diese Abläufe schon in vielen Fällen aus regulatorischen Dingen sehr, sehr gut abgebildet und dokumentiert. Ich glaube, da sind die Hausaufgaben gemacht worden. Ich glaube, wir müssen uns eher mal die Frage stellen: Können wir nicht, ohne dass man anfängt, riesengroße Pflichtenhefte, Lastenhefte, Dokumentationen zu erstellen, einfach mal wirklich hemdsärmelig, weil es ja die Technologie mitbringt, einfach mal anfangen, so eine Anwendung zu erstellen und dann zu sehen auf dem Weg dahin, hm, vielleicht gehen wir doch noch mal einen Schritt zurück und ergänzen da was und machen das so ein bisschen evolutionär. Anstatt vorher zu lange zu viel planen und dann erst in die Umsetzung zu gehen. Von daher, um die Frage zu beantworten, ich glaube, Prozessreife ist kein Thema für uns, da sind wir sehr, sehr gut aufgestellt.

    00:24:23.0

  41. Petra Koch:

    Das heißt, würden Sie denn den Soll-Prozess, den Sie abbilden, vorher planen? Oder würden Sie sagen, das entwickelt sich? Oder sollte man den im Groben kennen und dann einfach sagen, die Ausgestaltung, die entwickeln wir im Low-Code-Kontext?

    00:24:36.1

  42. Dirk Pohla:

    Ja genau! Genauso ist es. Man sollte natürlich wissen, wie der Soll-Prozess aussieht, ob der Soll-Prozess sich vom Ist-Prozess unterscheiden soll. Aber die detaillierte Ausgestaltung, die entwickelt sich.

    00:24:47.2

  43. Petra Koch:

    Was sind denn aus Ihrer Sicht klassischerweise so Einstiegsanwendungsfälle im Bereich Low-Code? Wir haben ja schon so ein paar Anwendungsfelder jetzt beschrieben. Wenn man jetzt an die Prozessoptimierung und Automatisierung denkt, was sind da klassischerweise so die ersten Einsteigerprojekte, wenn jetzt ein Unternehmen sich oder ein CIO auch sagt: Ich möchte das jetzt mal ausprobieren, wo kann ich meinen Fachbereich vielleicht auch begeistern, damit mal anzufangen?

    00:25:11.5

  44. Dirk Pohla:

    Ich glaube, es gibt zwei mögliche Ansatzpunkte. Das eine ist zu sagen: Gibt es einen Fachbereich, der in meinem Unternehmen ist, der eine hohe Bereitschaft hat, mitzuwirken, der mitgestalten will, und hat dieser Fachbereich auch einen Bedarf, irgendetwas zu tun? Dann würde ich das wirklich anhand der Leute in diesem Fachbereich auch abhängig machen, mit diesem Prozess anzufangen. Weil am Ende ist der schnelle Projekterfolg ein wesentliches Element und dadurch auch die Zuarbeit vom Fachbereich der Schlüssel zum Erfolg. Von daher glaube ich, das ist so ein Ansatz, den man auf jeden Fall prüfen sollte. Auf der anderen Seite, wenn man so ein bisschen den anderen Weg geht, dann sagt man: Gibt es hier eine Anwendung, die jetzt nicht zu viel Komplexität hat, oder anders, deren Komplexität man in verschiedene Abschnitte schneiden kann? Und fängt dann einfach mal an. Im Bankenumfeld kann das der Kreditvergabeprozess sein oder es kann eben der HR-Prozess sein. Ich glaube, das ist wirklich sehr, sehr individuell zu prüfen, und da gibt es kein Richtig oder Falsch. Wir haben jetzt mit einer Reihe von Banken zusammengearbeitet, und da mal das andere Ergebnis. Die haben dann festgestellt, dass es im Bankenumfeld einen Prozess gibt, der sich für so eine Implementierung nicht unbedingt geeignet, und das ist im Asset-Management-Bereich das Onboarding. Weil das ist ein Prozess, der kann tatsächlich über Jahre laufen, also so ein ganz wirklich langläufiger Prozess. Und da einen Optimierungsbedarf zu erkennen, ist natürlich, wenn wir immer über Zeit und Ersparnis und Geschwindigkeit sprechen, schwierig. Aber im Wesentlichen sind heute alle Abläufe ja nicht über Wochen und Monate ausgedehnt, sondern das sind ja Abläufe, die innerhalb von Sekunden oder im längeren Fall dann innerhalb eines Tages ablaufen. Dann eignet sich jeder Prozess. Ich persönlich würde nicht mit so einem trivialen Prozess wie Reisekosten beginnen, ich meine, der bringt jetzt auch nur einen moderaten Mehrwert, aber wie gesagt, es ist immer der individuellen Situation geschuldet, was ist denn im Moment der beste Anwendungsfall, um so etwas umzusetzen.

    00:27:21.4

  45. Petra Koch:

    Genau! Vielleicht auch sowas, was Sie eben sagten, Checklisten im Produktionsumfeld, je nachdem, was man da vielleicht dann auch gerade als Unternehmen als Baustelle hat.

    00:27:32.2

  46. Dirk Pohla:

    Ja.

    00:27:32.4

  47. Petra Koch:

    Wenn man jetzt mit so einem Projekt startet, was sind so erfahrungsgemäß Herausforderungen, die einem bei einem ersten Low-Code-Projekt begegnen können? Was sind vielleicht auch Voraussetzungen, damit die Umsetzung erfolgreich erfolgen kann im Unternehmen und vor allen Dingen in der IT-Organisation im Speziellen?

    00:27:50.8

  48. Dirk Pohla:

    Das schöne Stichwort ist ja hier technische Verschuldung. Also dass man in den letzten Jahren viel immer an entsprechenden Silos aufgebaut hat und in diesen Silos oder Datentöpfen die unterschiedlichen Informationen liegen und dass man die zusammenbringt. Das ist dann diese technische Basis, die man auf der einen Seite hat und die man in irgendeiner Form berücksichtigen und lösen muss. Aber auch hier wieder, ich sage, die fachliche Zuarbeit ist der wesentliche Erfolgsbaustein. Und wenn man die Bereitschaft hat, dass der Fachbereich mitwirkt, dann ist quasi 90 % des Weges schon gegangen. Die Herausforderung, die man hat, wenn wir mit Fachbereichen sprechen, ist, und Sie wissen ja, wie bei Appian, aber auch andere Low-Code-Hersteller, die basieren auf der Idee, dass man die Scrum-Methode, das agile Projektmanagement, die agile Implementierung einsetzt. Und wenn man über so eine agile Methode spricht, dann ist es ja so, dass auch hier wiederum der Faktor Zeit sehr, sehr wesentlich ist. Das heißt, man überlegt sich, der Zeitraum, der sollte nicht zehn Wochen überschreiten, also so acht bis zehn Wochen ist so der ideale Zeitpunkt. Und was kann man in diesen acht bis zehn Wochen denn alles in die erste Version in den sogenannten MVP packen?

    00:29:07.9

  49. Petra Koch:

    Also das Minimum Viable Product, noch mal ausgesprochen, ne?

    00:29:11.6

  50. Dirk Pohla:

    Genau! Was innerhalb von acht bis zehn Wochen so minimal an Anforderungen umgesetzt werden kann, damit auch die Akzeptanz vom Fachbereich so ist, dass der sagt, hey, daran will ich weiterarbeiten, und dass es aber trotzdem schon in irgendeiner Form einen Mehrwert bietet. Das ist schon auch eine Herausforderung, da die Akzeptanz zu gewinnen und das in die Köpfe des Fachbereichs zu bekommen. Dr sagt, nein, aber mit so einem halben Produkt kann ich nicht arbeiten, ich will da ein ganzes Produkt haben. Im Frühjahr gab es immer ein schönes Beispiel, ich nenne das mal das Mona Lisa Beispiel. Das haben wir dann immer versucht, den Kunden zu erklären. Die Mona Lisa, die ist ja auch nicht an einem Tag entstanden, aber der Maler hat ja quasi die Konturen schon mal auf diesem Bild gemalt, und man konnte schon nach sehr kurzer Zeit sehen, das wird eine schöne Frau werden. Aber erst nach vielen Wochen später ist dann diese ganze Vielfalt und das Detail dieser Frau entstanden. Dieses Beispiel, so muss man im Prinzip auch in einem Low-Code-Projekt denken. Das heißt, man packt die wirklich notwendigen Dinge in diese ersten zwei Monate, zweieinhalb Monate rein und dann muss man einen Mehrwert generiert haben. Aber von da an geht man dann immer in genau in diesen 8-Wochenblöcken, manchmal sogar auch nur noch 4-Wochenblöcken weiter und hat dann ständig neue Funktionalität, die man dem Fachbereich zur Verfügung stellt. Und mit jedem neuen Release gewinnt diese Anwendung an Automatisierung, an Qualität, an Benutzerakzeptanz.

    00:30:35.7

  51. Petra Koch:

    Super! Haben Sie einen Tipp für CIOs und IT-Manager im Umfeld des Themas Low Code und Prozessoptimierung, was die aus der heutigen Folge mitnehmen können?

    00:30:45.8

  52. Dirk Pohla:

    Allen voran steht da natürlich der platte Satz: Den Mut haben, mal diesen anderen Weg zu gehen, diesen Low-Code-Ansatz selbst auszuprobieren. Und das am besten in einem Anwendungsbereich, der für das Unternehmen eine zentrale Bedeutung hat und wo man auch schnell einen Mehrwert bietet. Denn, ich hoffe, das ist im Laufe der letzten Minuten auch klargeworden, die Idee von Low-Code und die Flexibilität, die Low-Code bietet und so eine Low-Code-Plattform bietet, ist einfach, dass man dem Motto folgen kann, der Appetit kommt beim Essen. Denn Sie bekommen die Flexibilität gegeben, einfach Änderungen schnell herbeizuführen, Ergebnisse schnell zu präsentieren. Und wenn Sie dort dann das geschickte Zusammenspiel und die Akzeptanz auf beiden Bereichen haben, Fachbereich und IT, dann können Sie wirklich große Dinge gestalten.

    00:31:37.0

  53. Petra Koch:

    Super! Das ist doch ein schönes Schlusswort. Vielen Dank, Herr Pohla, für unser Gespräch! Hat mich gefreut.

    00:31:42.2

  54. Dirk Pohla:

    Vielen Dank, Frau Koch! Auch mich hat es sehr gefreut. Und bis bald!

    00:31:47.9

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