
Die Fragestellung wie man eine IT-Strategie entwickeln kann, ohne die Unternehmensstrategie zu kennen bzw. ohne dass es eine Unternehmensstrategie gibt, kommt häufig vor im Mittelstand. Häufig ist es auch so, dass es eine Unternehmensstrategie gibt, diese aber nicht so kommuniziert ist, dass die Details den CIOs und IT-Managern bekannt sind. Hier sind natürlich die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich und sollten berücksichtigt werden. In dieser Folge erfahren Sie welche Fragen Sie stellen können, um die wesentlichen Informationen für die Erstellung einer IT-Strategie zu erfahren. So können Sie die IT-Strategie an der Unternehmensstrategie ausrichten.
Podcast: Play in new window | Download (Duration: 18:13 — 15.4MB)
CIO Podcast abonnieren: Apple Podcasts | Spotify | Amazon Music | Android | RSS
Folgende Aspekte werden in der Podcast-Folge besprochen:
- Relevanz der Unternehmensstrategie für die IT-Strategie Entwicklung (01:00)
- Häufige Gründe warum die Unternehmensstrategie CIOs nicht bekannt ist (03:00)
- Infos der Unternehmensstrategie, die für die IT-Strategie-Erstellung benötigt werden im Überblick (04:30)
- 1) Unternehmensziele und Geschäftsmodell der Zukunft (06:00)
- 2) Kundenkontaktpunkte (07:30)
- 3) Generelle Ausrichtung der IT-Organisation (08:40)
- 4) Fähigkeiten des Unternehmens inkl. Mehrwerte (10:40)
- 5) Geschäfts- oder Fachbereiche mit den höchsten IT-Bedarfen (14:30)
Viel Spaß beim Hören des Podcasts. Ich freue mich, wenn Sie ein kurzes Feedback hinterlassen, wie Ihnen die Folge gefallen hat und Sie mit diskutieren.
Die Hörerfrage…
In der heutigen Folge möchte ich eine Hörerfrage aufgreifen. Und zwar kommt die immer mal wieder und daher habe ich mir überlegt, dass ich die heute mal hier im Podcast beantworte.
Die Frage lautet: Wie kann ich eine IT-Strategie entwickeln, ohne dass es eine Unternehmensstrategie gibt? Die Fragestellung kommt wie gesagt immer mal vor, insbesondere in mittelständischen Unternehmen, [00:01:00] häufig auch in inhabergeführten und familiengeführten Unternehmen. Es wird immer mal wieder danach gefragt. Ich versuche heute mal, die so gut es geht im Allgemeinen zu beantworten. Da ist natürlich klar die Rahmenbedingungen, Voraussetzungen im einzelnen Unternehmen sind immer spezifisch und individuell. Das kann man jetzt hier nicht im Detail mitberücksichtigen, aber ich versuche Ihnen einfach mal einen Ansatz zu geben, wie Sie sich diesem ganzen Thema nähern können.
Relevanz der Unternehmensstrategie für die IT-Strategie Entwicklung
Aber vorneweg erstmal, warum ist es überhaupt ein Problem, wenn Sie eine IT-Strategie entwickeln möchten und die Unternehmensstrategie nicht kennen? Das ist zum einen Thema, wenn Ihnen das gesamte Zielbild fehlt, also das Unternehmensziel, wo sich das Unternehmen hin entwickeln soll, dann ist es natürlich schwierig, eine ausgerichtete, passgenaue IT-Strategie zu entwickeln. Es kann natürlich sein, das Unternehmen soll sich in die Richtung A entwickeln und Ihre IT-Strategie geht davon aus, dass sie sich in die Richtung B entwickeln und schon laufen diese beiden Themen [00:02:00] auseinander. Das heißt, wichtig ist auf die Passung der IT-Strategie zu achten.
Und was heißt jetzt da Passung? Das muss natürlich einmal intern für ihre IT-Organisation passen, aber zum anderen eben auch wie gerade beschrieben für das gesamte Unternehmen. Also wenn jetzt Ihr Unternehmen in der Zukunft plant, zum Beispiel einige Unternehmen zu kaufen, also anorganisch zu wachsen, dann ist das ja auch ein Thema, dass Sie diese gekauften Unternehmen ins Unternehmen integrieren müssen, in ihre IT-Organisation usw. Das heißt, da gibt es Fragestellungen. Es gibt zum Beispiel auch Themen, wenn Sie komplett neue Geschäftsmodelle entwickeln wollen in der Zukunft. Auch da wieder die Frage, wie ist das IT-seitig abgebildet oder wie soll das auch IT-seitig abgebildet werden? Das heißt es ist wichtig, dass Sie da eingebunden sind und da auch informiert sind.
Häufige Gründe warum die Unternehmensstrategie CIOs nicht bekannt ist
Grundsätzlich hilft es da immer, das große Ganze zu kennen und da erstmal rauszufinden, wie die Unternehmensstrategie ist. Häufig ist es gar nicht so, dass es gar keine gibt, [00:03:00] sondern dass die einfach nur nicht bekannt ist oder nicht groß bekannt gemacht wird aus den diversesten Gründen. Da gibt es häufig drei Gründe, warum man als CEO die Unternehmensstrategie nicht kennt.
- Die Unternehmensinhaber oder Inhaberfamilie haben die Strategie im Kopf.
- Die Strategie kennt nur ein kleiner Managementkreis und soll die gar nicht großartig kommunizieren.
- Gibt es auch häufig, die wird gerade insgesamt überarbeitet oder neu erstellt, ist aber noch nicht fertig. Ja, man ist in so einem, in so einem Zwischenmodus. Man soll jetzt was entwickeln, kennt aber das Gesamtbild noch nicht. Und da schon mal vorweg Das klingt immer ganz gut, weil Sie hier noch Einfluss nehmen können. Das heißt, Sie können sich in die Gespräche mit einschalten, Sie können das ganze Thema mitentwickeln und auch ein bisschen mitformen, vielleicht auch noch mal den einen oder anderen Impuls mit rein geben aus der IT-Sicht.
Und da stellt sich die Frage, wie können wir jetzt Einfluss [00:04:00] nehmen und welche Infos benötigen Sie von der Unternehmensstrategie, um eine passgenaue IT-Strategie erstellen zu können. Wie gesagt, wenn jetzt die Unternehmensstrategie gerade erarbeitet wird, dann können Sie sich da in die Entwicklung mit einbinden lassen. Das passt schon mal super.
Infos der Unternehmensstrategie, die für die IT-Strategie-Erstellung benötigt werden im Überblick
Wenn die Strategie schon steht und die jetzt eben „nur“ dem Management, also einem ganz kleinen Management-Kreis bekannt ist oder eben wirklich nur dem Inhaber, der Inhaberin, der Inhaberfamilie, dann ist es wichtig, dass Sie im Grunde konkrete Fragen stellen können, um die für Sie relevanten Informationen dann in Erfahrung bringen zu können. Weil häufig wollen die natürlich dann nicht die gesamte Strategie mit ihnen teilen aus den diversesten Gründen. Das kann auch durchaus seine Berechtigung haben.
Und da ist aber ja wichtig, dass Sie genau wissen: Okay, was brauche ich denn eigentlich, um meine IT-Strategie erstellen zu können und welche Infos muss ich da in Erfahrung bringen? Die möchte ich jetzt einmal hier [00:05:00] mit Ihnen im Überblick teilen. Und dann gehen wir mal in die Details rein, damit Sie da ein bisschen konkreter auch wissen, wonach Sie fragen können. Also dann erfragen Sie im Grunde die Infos, die Sie zur Erstellung der IT-Strategie benötigen.
- Und da brauchen Sie von der Unternehmensstrategie einmal die Unternehmensziele und das Geschäftsmodell der Zukunft.
- Zum Zweiten die Kundenkontaktpunkte, die zukünftig auch angedacht sind.
- Zum Dritten die generelle Ausrichtung der IT-Organisation. Da gehe ich wie gesagt nachher noch mal darauf ein, wie sich das verhält. Das sind erstmal so ganz grobe Rahmenbedingungen, die Sie natürlich abstimmen müssen, damit Sie dann in die Details gehen können in der IT-Strategie.
- Der vierte Punkt sind die Fähigkeiten des Unternehmens und
- Der fünfte Punkt die Fachbereiche mit den höchsten zukünftigen IT-Bedarfen.
1) Unternehmensziele und Geschäftsmodell der Zukunft
Schauen wir uns das Ganze mal im Detail an. Wenn wir jetzt also diese Infos benötigen, dann ist das [00:06:00] erste ganz klar die Unternehmensziele und das Geschäftsmodell der Zukunft. Warum müssen wir das wissen? Wenn Sie jetzt bestimmte Ziele festgesetzt haben im Unternehmen, dann sind das natürlich schon mal die maßgeblichen Ziele, woraus sich auch IT-Ziele und ähnliche Sachen nachher ableiten lassen. Und das Geschäftsmodell der Zukunft ist deswegen wichtig. Wenn Sie zum Beispiel digitale Geschäftsmodelle entwickeln oder zum Beispiel neue Geschäftsbereiche erschließen möchten, dann sind ja auch wieder IT-Fragestellungen mit dabei.
Und um dieses Geschäftsmodell einfach mal ganz einfach zu skizzieren, eignet sich finde ich immer ganz schön das Business Model Canvas. Das kennen Sie vielleicht. Falls Sie es noch nicht kennen, können Sie mal in die Folge 10 reinhören. In Folge 10 geht es um das Thema digitale Geschäftsmodelle entwickeln. Und dieses Business Model Canvas ist eigentlich ein ganz einfacher Überblick, wo Sie mal skizzieren können, wie das Unternehmen in Zukunft sozusagen sein Geld verdient. Mal ganz salopp gesagt.
- Ja, also wer sind die Kunden?
- Was ist das Kundensegment?
- Was ist das Wertangebot des Unternehmens?
- Über welche Kanäle agieren Sie, also sprechen Sie Ihre Kunden an?
- Was ist die Kundenbeziehung?
- Was sind Ihre Einnahmequellen?
- Was sind Schlüsselressourcen?
- Was sind Schlüsselaktivitäten Ihres Unternehmens?
- Was sind Schlüsselpartner?
- Was macht die Kostenstruktur Ihres Unternehmens aus?
Also diese neun Punkte sind eigentlich wichtig, um dieses Business Model Canvas einmal aufzubauen.
2) Kundenkontaktpunkte
Und wenn Sie das haben, dann schauen wir uns das Thema Kundenkontaktpunkte mal genauer an. Das ist für die meisten Unternehmen sehr, sehr relevant, denn das sind natürlich die ja die wichtigsten Käufer, Ihrer Produkte, bzw. Ihrer Dienstleistungen.
Unabhängig davon, ob Sie B2B oder B2C Kunden haben, ist es wichtig mal zu schauen, wo sind die Kundenkontaktpunkte aktuell? Wie werden die Kundenkontaktpunkte aktuell durch ihre IT-Organisation unterstützt? [00:08:00] Zum Beispiel mit CRM-Systemen, mit Websites, mit Portalen usw., insbesondere im B2C-Bereich. Im B2B-Bereich sieht das auch noch mal anders aus. Da gibt es häufig auch noch mal, zusätzlich zum CRM-System, direkte Schnittstellen in die Kundensysteme rein, Datenaustausch mit den B2B-Kunden.
Da geht es häufig auch darum, wie kann ich Daten gemeinsam nutzbar machen? Wie kann ich zum Beispiel Datenökosysteme mit meinen Lieferanten, mit meinen Partnern, mit meinen Kunden aufbauen? Und wie kann man da eben das Ganze zukünftig gestalten? Da können Sie auch mal in die Folge Geschäftsprozesse entlang der Customer Journeys reinhören, das ist die Folge 62, wenn Sie das interessiert.
Mit diesen Themen haben Sie schon mal so einen allgemeinen groben Grundriss, sozusagen über die ganz grobe strategische Marschrichtung.
3) Generelle Ausrichtung der IT-Organisation
Und jetzt schauen wir mal auf die generelle Ausrichtung Ihrer IT. Das war der dritte Punkt und hier sollte [00:09:00] geklärt werden, dass diese generelle Ausrichtung Ihrer IT im Einklang ist mit Ihren Unternehmenszielen ist. Wie eben schon gesagt, soll das Unternehmen organisch wachsen, aus der eigenen Geschäftstätigkeit heraus, aus dem Cashflow heraus? Das ist das eine. Sind Zukäufe geplant, zum Beispiel, oder Carve-Outs? Auch hier, dann müssten Sie vielleicht Teile der IT ausgliedern. Sie müssten vielleicht zugekaufte Unternehmen einbinden und integrieren. Da ist natürlich die Flexibilität der IT-Architektur gefordert und betroffen. Und da können Sie zum Beispiel auch mal in die Folge 56 reinhören, zum Einfluss von M&A (Mergers und Acquisitions) auf die IT-Organisation, wenn so etwas bei Ihnen ein Thema ist. Das ist aber nur ein Faktor von ganz vielen.
Um einfach mal ein paar andere Themen zu nennen. Zum Beispiel, soll die IT-Organisation global aufgestellt sein oder national? Soll sie zentral agieren oder dezentral agieren? Also haben Sie zum Beispiel bestimmte [00:10:00] dezentrale IT-Ansprechpartner in den Organisationseinheiten, in den Fachbereichen. Ist die IT koordinierend tätig? Also ist sie im Grunde ja mehr im Projektmanagement tätig oder ist sie selber umsetzend tätig? Setzen Sie zum Beispiel darauf, individuelle Wünsche der Fachbereiche direkt umsetzen zu können, oder möchten Sie eher kosteneffiziente Standards einsetzen?
Das ist nicht ein sowohl als auch und das ist nicht ein entweder oder, sondern Sie haben da natürlich immer einen gewissen Spielraum. Aber das zeigt einfach mal die zwei Extreme. Stellen Sie sich einfach einen Schieberegler vor: Ja, wo soll der Schieberegler denn genau positioniert werden? Das ist was, was Sie mit der Geschäftsführung des Unternehmens klären müssen, so dass man das eben in der IT-Strategie auch vernünftig aufsetzen kann.
4) Fähigkeiten des Unternehmens inkl. Mehrwerte
Ein Punkt, der häufig übersehen wird und gerne vergessen wird, ist das Thema Fähigkeiten des Unternehmens. Ja, [00:11:00] also die Frage, wenn Sie jetzt zum Beispiel ein Produktionsunternehmen sind oder ein Handelsunternehmen sind, haben Sie ja ganz andere Fähigkeiten als ein Logistik-Dienstleister oder ein Finanz-Dienstleister oder sowas. Ja, das heißt, Ihr Unternehmen hat andere Fähigkeiten, hat ganz andere Strukturen als ein anderes Unternehmen und deswegen immer wichtig: Schauen Sie, was sind denn Ihre Fähigkeiten im Unternehmen? Die Fähigkeiten, die man so haben kann, also wie zum Beispiel Produktmanagement, Vertrieb, Personal, Finanzen, Controlling, Produktion, Logistik und eben diese Sub-Fähigkeiten darunter: Also diese eigentlichen individuellen Fertigkeiten, die Sie dann haben.
Was sind die Fähigkeiten, die Ihr Unternehmen ausmachen? Was ist da wirklich sehr, sehr individuell? Und dann mal die Frage zu stellen: Wie bewerte ich diese Fähigkeiten?
Also sind die commodity / austauschbar? Wenn ich jetzt zum Beispiel Finanzen nehme, es sei denn, Sie sind jetzt gerade ein Finanz-Dienstleister, aber in den meisten Unternehmen ist die Finanzabteilung [00:12:00] da, damit die Bilanz erstellt wird und alles im Grunde seine buchhalterische Richtigkeit hat. Das ist aber im Grunde eine Funktion, mit der haben Sie jetzt keinen Mehrwert für Ihren Kunden in dem Sinne direkt. Der Kunde kauft jetzt Ihr Produkt nicht, weil die Finanzsysteme so schön sind.
So, und das muss man sich eben klar machen. Das heißt, was ist etwas, womit Sie in der IT Commodity-Themen haben, differenzierende Themen oder Innovationsthemen haben. Wenn Sie mal diese Bewertung vornehmen, zum Beispiel, wenn Sie ein Produktionsunternehmen sind, ja, und Sie können sich zum Beispiel über bestimmte Services unterhalten, die zusätzlich zu Ihren Produkten einen Mehrwert generieren für den Kunden, dann habe ich da im Grunde ein innovatives Thema. Das heißt, da lohnt es auch, in der IT zu investieren. Ja, und diese Themen sollten Sie quasi rausbekommen und einmal analysieren.
Weil gerade jetzt, wir sprechen häufig über das Thema KI (Künstliche Intelligenz) und da muss man mal ehrlich sein, so ein Large Language Model [00:13:00] (LLM) wie Chat-GPT und Co. Das ist schön, dass die meisten Unternehmen LLMs einführen und nutzen, aber man muss sich ja die Frage stellen: Ist das für ein Produktions- oder Handelsunternehmen förderlich für Ihren USP (Unique Selling Proposition) oder für Ihre Produktentwicklung oder für spezielle Logistikabwicklung usw.?
Ja, also wenn Sie jetzt zum Beispiel ein spezielles Kommissionierungsverfahren nutzen, dann kann das sein, dass Sie bestimmte Algorithmen nutzen können, um das zu verfeinern und zu verbessern. Ja, da hätten Sie aus meiner Sicht einen superstarken Nutzen, der dann auch vielleicht beim Kunden direkt spürbar ist.
Da muss man einfach mal schauen, nicht unbedingt das machen, was immer die Masse macht, sondern das machen, was für Ihr Unternehmen wirklich einen Mehrwert bringt. Und zu überlegen, was sind diese Mehrwert Fähigkeiten und wie kann ich die ausbauen. Wer einfach über das Thema KI generell noch mal ein bisschen was hören will, kann auch gerne in die Folge 59 reinhören, da sind Anwendungsfälle und Nutzen von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning sowie Deep Learning beschrieben. [00:14:00]
Ja, und in der Folge ist zum Beispiel auch nochmal ein Thema, dass man für KI eine solide Datengrundlage braucht. Das wird auch häufig im Unternehmen dann gerne mal übersehen. Also auch da, wenn Sie in die Diskussion gehen, mit der Geschäftsführung, mit dem Vorstand, fragen Sie doch mal: Okay, was wollen wir denn zukünftig im Unternehmen machen? Was wollen wir zukünftig haben und was müssen wir heute schon für eine Datengrundlage liefern, damit wir das auch bewerkstelligen können? Auch das sind Themen für eine IT-Strategie.
5) Geschäfts- oder Fachbereiche mit den höchsten IT-Bedarfen
Und der nächste Punkt ist noch das Thema: Welche Bereiche in Ihrem Unternehmen haben die höchsten IT-Bedarfe in Zukunft? Also mal zu fragen, wenn wir jetzt das ganze Thema Business Model besprochen haben, wir haben das ganze Thema Fähigkeiten besprochen, dann habe ich quasi einmal den Zielzustand. Und ich weiß natürlich, was heute im Unternehmen Sache ist. Also das heißt die Ist-Analyse und da ist ja die Frage: Okay, wo ist die Lücke [00:15:00] und wo sind die höchsten Bedarfe, wo in Zukunft auch in IT investiert werden muss, wo Ihre IT-Strategie darauf hinzielt? Diese höchsten IT-Bedarfe zu ermitteln, abzustimmen, da in die in die Dialoge zu gehen mit den Fachbereichen, das ist aus meiner Sicht wichtig. Da hilft es auch schon, wenn sie quasi im Ist-Status, also aus der heutigen Sicht, schon mal aufschlüsseln können, wie sind Ihre Kosten verteilt? Was haben Sie heute mal für die jeweiligen Fachbereiche aufgeschlüsselt an IT-Kosten und wie soll sich das sozusagen in Zukunft entwickeln? Auch das immer mal ein guter Punkt, den man einfach mitnehmen kann als Gesprächsgrundlage in solche Termine.
Wenn Sie die Punkte geklärt haben, dann haben Sie aus meiner Sicht auf jeden Fall eine gute Grundlage, um die IT-Strategie passgenau für Ihr Unternehmen zu entwickeln. Ja, wie gesagt, ist immer wichtig, da in den Dialog zu gehen, in den Austausch zu gehen mit der Unternehmensleitung, also Geschäftsführern, Vorständen [00:16:00] und natürlich den Fachbereichsverantwortlichen. Wenn Sie natürlich die Möglichkeit haben, in der Unternehmensstrategie-Entwicklung mitzuwirken, würde ich Sie ermutigen: Machen Sie das auf jeden Fall! Das bringt auf jeden Fall den groben Überblick und Sie können Ihre Themen direkt mit adressieren und mit auf die Agenda bringen. Das ist auf jeden Fall gut und wichtig.
So sehen Sie im Dialog auch mit den Fachbereichen meistens direkt: Ah ja, die wollen das, die wollen das. Und schon hat man auch Themen, die das Ganze dann letztendlich auch erleichtern, um die IT-Strategie, Leitlinien usw. zu entwickeln. Ja, und dann würde ich sagen, wünsche ich Ihnen viel Erfolg!Ich hoffe, es hat ein bisschen geholfen, dass Sie das Thema angehen können, dass Sie da auch das Thema Unternehmensstrategie aufgreifen und auch noch mal in Erfahrung bringen, bevor Sie eine IT-Strategie entwickeln. Und ich denke, das ist kein Hinderungsgrund. [00:17:00] Also, wenn man eine IT-Strategie entwickeln möchte, dann sollte man das auch tun und dann kann man das auch tun. Und wie gesagt, wenn Sie da die Fragen stellen und ja, die Infos ein bisschen rauskitzeln, dann sollte das glaube ich auch kein Problem sein, dass sie da wirklich eine solide Grundlage haben und eine gute IT-Strategie erstellen können. Ich drücke Ihnen die Daumen. Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich gerne.
Bildnachweis: stock.adobe.com
Weiterführende Links
- CIO 065 – Woran erkenne ich, ob die IT-Strategie noch passend ist? – Hörerfrage
- CIO 062 – Geschäftsprozesse entlang der Customer Journeys digitalisieren und optimieren
- CIO 059 – Künstliche Intelligenz und Machine Learning bei Brille24 – Interview mit Christophe Hocquet
- CIO 056 – Einfluss von Mergers und Acquisitions Transaktionen auf die IT-Organisation
- CIO 047 – Läuft die Entwicklung einer IT-Strategie immer gleich ab? – Hörerfrage
- CIO 012 – Bausteine einer IT-Strategie
- CIO 010 – Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
Ihr Feedback
Wie gefällt Ihnen diese Folge des CIO Podcasts bzw. der CIO Podcast insgesamt? Wir freuen uns über eine Bewertung des CIO Podcasts bei Apple Podcasts oder den anderen Portalen!
Fünf Sterne stehen für „gefällt mir sehr gut“. Herzlichen Dank!
Sie sind an einer Zusammenarbeit interessiert oder haben Feedback, Wünsche oder Fragen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt auf:
Weitere Podcast Folgen finden Sie hier.